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Ich gehe

Ich gehe

    1. Hospital

    wir waren temporär auf der gleichen Station die Krankenschwester sagt es mir und sieht auf den Boden du bist übern Berg und ich bleibe hier wohnen du hast dich auskuriert ich ahnte es schon

    temporär

    zusammen zwei Wagen

    du wurdest schnell geschoben

    hast am Ende gewartet

    der Korridor hat kein Ende in Sicht

    die Krankenschwester sagt es mir

    ich glaub es ihr nicht

    es ist sechs Uhr Morgens 

    und dein Bett hier bleibt leer

    es fällt mir schwer zu schlafen

    doch wir sehen uns wieder

    ich bin bald geheilt

    wer will schon allein sein

    der letzte, der bleibt

    und wir sehen uns wieder

    ich bin bald geheilt

    wer will schon allein sein

    ich bin nicht so weit

    geteiltes Leid

    auf der gleichen Station

    ich bin die Ruhe hier drin

    nicht mehr gewohnt

    die Schritte im Gang

    warn viel leiser als du

    der Tropf ist zu laut

    und mein Vorhang bleibt zu

    Blumen am Nachttisch

    sie stehen nicht weit

    sie erinnern mich steht

    an vergangene Zeit

    und bei Aufstieg der Sonne

    ich fühl mich benommen

    ein Blütenblatt fällt

    und ich bin der Welt

    abhanden gekommen

    und wir sehen uns wieder

    ich bin hier bald raus

    beim letzten der Blätter

    des Blumenstrauß

    und wir sehen uns wieder

    ich bin hier bald raus

    beim letzten der Blätter

    des Blumenstrauß

    2. Alle meine Freuden

    ich wurde geboren auf einem Schiff

    und seitdem treib ich dahin

    meine Mutter war die Sonne 

    und sie schuf dieses Kind

    meine Mutter war die Sonne

    und mein Vater war der Mond

    der nächtens stark bedrohlich

    über meinem Leben thront

    welche Lehren meiner Kindheit

    Wellen lehrten mich ein Kind zu sein

    Lehren meiner Jugend

    frag die Wellen die mich trugen

    ich wurde geboren auf einem Schiff

    und seitdem treibe ich dahin

    alle Ängste alle Sorgen

    sie gab mir der Wind

    alle Ängste alle Sorgen

    gab mir der Wind

    weil sie nur über den Wolken

    verborgen sind

    und alle meine Freuden

    starben an Skorbut

    und ich kann es nicht verleugnen

    dass es immer noch weh tut

    alle meine Freuden

    starben an Skorbut

    und ich kann es nicht verleugnen

    dass es immer noch weh tut

    und ich kratzte an den Planken

    bis die Narben verschwanden

    und ich schrubbte das Deck

    doch das Blut ging nicht weg

    und das Land war mein Feind

    und er Wein war mein Freund

    alle Gabelungen des Lebens

    seither versäumt

    und ich quälte mich beim Wellengang

    die See sie war nicht lieb mit mir

    da alles was ich je verstand 

    mit einem Hieb in ihrem Schlund versank

    und alle meine Freuden

    starben an Skorbut

    und ich kann es nicht verleugnen

    dass es immer noch weh tut

    alle meine Freuden

    starben an Skorbut

    und ich kann es nicht verleugnen

    dass es immer noch weh tut

    3. W Warszawie

    Puławska

    Świętokrzyska

    uniwersyteyt 

    Puławska fünf Minuten

    die Bäume auf dem Weg sehen traurig aus

    Wilanowska zehn Minuten

    wie Blätter auf nem nassen schweren Ast

    Świętokrzyska fünf Minuten

    ich verpass jedes mal die gleiche Bahn

    Uniwersyteyt und endlich draußen

    hier nehme ich jeden eurer Flyer an

    chwileczkę und wieder rückwärts

    geht man langsam die neue Welt entlang

    und ist man irgendwo angelangt

    dann fängt alles wieder von vorne an

    mówiłeś wszystko będzie lepsze w warszawie, 

    rzekłeś chodzą coś się z mnię w warszawie

    mówiłeś wszystko będzie lepsze w warszawie

    Puławska fünf Minuten

    und die Bäume auf dem Weg sterben immer noch

    Wilanowska zehn Minuten

    den Menschen macht nichts von den Stationen aus

    Świętokrzyska fünf Minuten

    ich verpass jedes Mal die gleiche Bahn

    Uniwersyteyt und wieder draußen

    die Routine verschluckt einen jeden Tag

    und so geht man die neue Welt entlang

    und man dachte sich, man sei wo angelangt

    aber eigentlich fängt alles nur von vorne an

    von vorne an von vorne

    4. Mein Verstand

    Ich hab ein komisches Gefühl im Bauch

    es steigt mir in den Kopf

    mein Verstand, mein Verstand, mein Verstand

    es ist die Dämmerung, Erniedrigung

    und darauffolgende Dunkelheit

    ich bin zwar sicher schon nah dran

    doch immer noch nicht ganz so weit

    es suchen mich Dämonen heim

    dies wirklich heut nicht braucht

    alles wirkt so eigenartig

    alles wirkt wie ausgetauscht

    alle meine Freuden

    verließen mich bereits

    bin mit allem einverstanden

    nur wohin mit meinem Geist

    mein Verstand, mein Verstand, bitte bleibe noch bei mir

    mein Verstand, mein Verstand, mein Verstand

    mein Verstand, mein Verstand, bitte bleibe noch bei mir

    mein Verstand, mein Verstand, mein Verstand

    du sagtest mir es sei normal

    und alles sehr verständlich

    es lässt sich sehr gut nachvollziehen

    nur das alleine hilft nicht viel

    und gestern in der Küche

    da brach ich kurz zusammen

    die Welt hielt in mir Einzug

    und mein Augenlicht verschwamm

    ich sah ein Bild von uns sich drehen

    es war wellig und verblasst

    und im Spiegel meiner Waschmaschine 

    hat es mich gepackt

    es machte Klick Klack Klick Klack Klack

    und dann fing sie an zu schleudern

    meine Seele, meine Seele, meine Seele

    fang mit der Himmelfahrt nicht heute an

    meine Seele, meine Seele, meine Seele

    fang mit der Himmelfahrt nicht heute an

    ja ich sehe mich im Spiegel an

    so lange ists nicht her

    doch seit die Bücher mich verlassen hatten

    gibt es keine Hoffnung mehr

    etwas nagt der Zeit am Zahn

    das selbst die Zeit nicht töten kann

    und eines Tages ist es dann soweit

    der Himmel weint, ich bin bereit

    Gefrorne Tropfen fallen von den Wangen

    mein Verstand ist von uns gegangen

    mein Verstand, mein Verstand, bitte bleibe noch bei mir

    mein Verstand, mein Verstand, mein Verstand

    mein Verstand, mein Verstand, bitte bleibe noch bei mir

    mein Verstand, mein Verstand, mein Verstand

    oh und fällt das Blatt zu Boden

    fällt mit ihm die Hoffnung ab

    fall ich selber mit zu Boden

    und wein auf meiner Hoffnung Grab

    Zitat Ende

    5. Zeit

    Gedenken braucht seine Zeit

    Gedanken müssen Atmen können

    und dafür gibt es keine Zeit

    wo kämen wir hin, wo kämen wir hin

    ich, ich brauche Zeit

    du brauchst keine Zeit, brauchst du keine Zeit?

    oh ich ich habe Zeit

    du hast keine Zeit, hast du keine Zeit?

    ich glaube, ich verstehe

    es geschieht, es geschieht, es geschieht so viel

    und man versteht das

    es geschieht, es geschieht, es geschieht so viel

    ja man versteht das

    es geschieht, es geschieht, es geschieht so viel

    man könnte fast meinen, dass du mich verlassen hast

    der Gedanke und sein Ausdruck

    ging verloren auf dem Weg

    zwischen überall und Hamburg

    was ist es, was ist es, das zwischen uns steht

    die Augen schweifen Ab

    dein Gesicht so fremd im Hochkantformat

    ein Gedanke braucht Zeit

    Zeit, die man nicht hat

    ich verstehe

    deine Lippen formen sich nicht mehr 

    so wie ich sie sonst schätze

    die Situation ist gar nicht so

    wie ich sie gerne hätte

    dein Wort mein Wort jedes Wort ist ein Wort

    an dem ich derzeit zerbreche

    doch ich verstehe, ich verstehe

    ja ich glaube, ich verstehe

    es geschieht, es geschieht, es geschieht so viel

    und man versteht das

    es geschieht, es geschieht, es geschieht so viel

    ja man versteht das

    es geschieht, es geschieht, es geschieht so viel

    man könnte fast meinen, dass du mich verlassen hast


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